Beiträge vom Juni, 2008

Das falsche Bild von den schwarzen Schafen.

Sonntag, 15. Juni 2008 12:45

Schwarzes Schaf

So sieht es aus – das immer wieder gern gemalte Bild von schwarzen Schafen in unserer Gesellschaft: irgendwo abseits von den Guten taucht es schon mal vereinzelt auf, zieht über die fetten Weiden der Selbstbedienung und frisst sich dick und dicker. Und wenn alles platzt und rauskommt? Dann winken die anderen Schafe ab und sagen: „Gott sei Dank nur ein paar Einzelfälle”.

Stößt man mal die Türen auf und schaut hinter die Kulissen der sich gern selbst so titulierenden Leistungseliten, ist es vorbei mit dem schönen Bild. Statt hier und da mal ein schwarzes Schaf – riesige Herden von schwarzen Schafen. In den Parteienlandschaften. In den Firmenlandschaften. Hauptaufgabe: sich durch die fetten Pfründe fressen, die ihnen Politik und Wirtschaft offerieren.

Zurück bleibt eine Landschaft ohne Anstand und Moral. Übersät mit maßlosen Geldgierigkeiten in Form von horrenden Abfindungen und Pensionen für Ausstiegspolitiker. Übersät mit diversen Korruptions-Affären (Siemens, Volkswagen). Übersät mit vielen unverständlichen Superboni für Investmentbanker – trotz Fehlspekulationen und Bankenkrisen. Übersät mit abartigen, schamlosen Abfindungen für Manager, von denen der Ober-Abkassierer Wolfgang Ziebert ein hohes Lied singen kann. Ehemals Vorstandschef beim Technologiekonzern Infineon. Trotz unrühmlichem Ende im Mai 2008, trotz miesester Bilanz (370 Millionen Euro Verlust in 2007, dramatisch abgesackte Aktienkurse) sackte er sofort 560.000 Euro Ruhegeld im Jahr ein. Plus ein Übergangsgeld von 860.000 Euro bis zum Ruhestand. Plus sein ordentliches Fixgehalt in Höhe von 1,6 Millionen Euro jährlich bis zum regulären Ende seines Vertrages als Vorstandschef im September 2009.

Das alles sind von der Öffentlichkeit nicht mehr nachzuvollziehende Schamlosigkeiten der Selbstbereicherung, die den Glauben an Wirtschaft und Politik ramponieren und das Klima in der Gesellschaft verpesten. Kein Wunder also, wenn nur noch neun Prozent der Deutschen den Managern von Großkonzernen vertrauen und noch nicht einmal jeder Fünfte daran glaubt, dass die soziale Marktwirtschaft gut funktioniert.

Keine gute Entwicklung. Eine Entwicklung, die spaltet. Und eine gespaltene Gesellschaft schafft Fronten und Feinde – und ist zu allem fähig. Wollen wir Krieg? Doch wohl lieber erst mal Maßnahmen, um die fetten Pfründe für die schwarzen Schafe abzuschaffen. Eine dieser Maßnahmen ist: die höchste Instanz – den Bundespräsidenten Horst Köhler – aufzufordern, gegen die schwarzen Schafe in unserer Gesellschaft vorzugehen. Er hat die Macht und den Einfluss, um aktiv und nachdrücklich auf entsprechende Personenkreise und Verbände in Politik und Wirtschaft einzuwirken.

Fordern wir ihn auf dazu. Hier und jetzt. Mit E-Mails. Je mehr, desto besser – desto größer die Chance, dass die schwarzen Schafe weniger werden.

Den folgenden Beispiel-Text kopieren und einfügen in die E-Mail an Horst Köhler.

Hier der E-Mail-Klick an Horst Köhler.

Beispiel-Text für E-Mails:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

zu viele schwarze Schafe in der Gesellschaft verpesten das Klima in Deutschland und ramponieren den Glauben an Wirtschaft und Politik. Nur noch neun Prozent der Deutschen vertrauen noch den Managern von Großkonzernen und noch nicht einmal jeder Fünfte glaubt daran, dass die soziale Marktwirtschaft gut funktioniert.

Maßlose Geldgierigkeiten bei Vorstandsgehältern und „goldenen Handschlägen”, horrende Abfindungen und Pensionen für Ausstiegspolitiker, diverse Korruptions-Affären (Siemens, Volkswagen), Steuerfluchtaffären (Zumwinkel), Bespitzelungsskandale (Lidl, Telekom usw.) und Manager, die sich aufführen, als lebten sie auf einem anderen Stern – jenseits von Recht und Gesetz. Das alles führt zu Entwicklungen, die nicht gut sind, die spalten. Und eine gespaltene Gesellschaft schafft Fronten und Feinde – und ist zu allem fähig.

Als Bundespräsident haben Sie die Macht und den Einfluss, um gegen die vielen schwarzen Schafe (es sind Herden) vorzugehen, um heilsam und nachdrücklich auf entsprechende Personenkreise und Verbände in Politik und Wirtschaft einzuwirken.

Ich bitte Sie persönlich, aktiv zu werden und sich dafür einzusetzen, dass die wirtschaftlichen und politischen Abnormitäten in unserem Land zu Minoritäten werden. Damit sich das Klima in der Gesellschaft wieder verbessert. Demokratie ist zu wichtig, um sie sich von schwarzen Schafen kaputt machen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Thema: Gesellschaft | Kommentare (5) | Autor: Der Herausgeber

Beim nächsten Tanken dran denken: wir können die Spritpreise senken.

Montag, 2. Juni 2008 21:26

Zapfpistole mit Knoten

Yes we can. Um es mit Obama zu sagen. Und um sich von der Yes-We-Can-Stimmung anstecken zu lassen – hier klicken und sich das Barack Obama Music Video ansehen.

Ja, was in Amerika mit vollem Enthusiasmus passiert, können wir auch. Fangen wir mit den Benzinpreisen an. Zwingen wir sie runter. Und so ist der Plan: einen Preiskrieg entfachen. Das heißt: für mindestens ein halbes Jahr keinen Tropfen Benzin oder Diesel mehr kaufen von den zwei größten Gesellschaften TOTAL und SHELL. Woanders ja, aber nicht von denen.

Wenn die zwei größten Ölgesellschaften kein Benzin, kein Diesel mehr verkaufen, werden sie zwangsläufig ihren Preis senken und das wird den gewünschten Preiskrieg in Gang setzen. Von dem wir alle profitieren.

Yes we can. Wir müssen es nur wollen. Und gemeinsam handeln.

Um das gewünschte Ziel zu erreichen, müssen wir Millionen TOTAL- und SHELL-Kunden erreichen. Und das geht so: jeder, der das liest, versendet diese Seite per E-Mail. Ganz einfach. (Bei Mozilla Firefox: die Seite mit rechtem Mausklick anklicken, dann linker Mausklick auf “Link senden…” und ab die Post. Bei Internet Explorer: erstens bei Menüleiste auf “Datei” klicken, dann zweitens bei “Senden” auf “Link durch E-Mail” klicken. Und auch ab die Post). Z.B. an 30 Personen. Mit der Bitte, dass jede dieser Personen diese Seite an 10 weitere Personen schickt. Das ergibt schon 300 Kontakte. Diese 300 senden es an 3.000 Leute. Die nächste Sendung wird 3 Millionen erreichen usw.

Das ergibt in kürzester Zeit viele Millionen Menschen, die Krieg führen gegen die zwei großen Ölgesellschaften und sie mit ihren hohen Benzinpreisen in die Knie zwingen – und gewinnen werden.

Yes we can.

Thema: Wirtschaft | Kommentare (4) | Autor: Der Herausgeber