Beiträge vom 24. Februar 2008

Wer den Staat um Millionen betrügt, muss in Deutschland hinter Gittern leben. Sieht bei den Reichen dann oft so aus:

Sonntag, 24. Februar 2008 18:15

Hinter Gitter

Die falschen Gitter. Die richtigen bleiben so manchem Einkommens-Millionär erspart, weil der Staat an Steuerprüfern spart. Und weil er – wo geprüft wird – oft nur sehr selten und sehr wenig prüft.

Zum Beispiel alle 9 Jahre 1-mal. Und wenn man den Länderdurchschnitt jährlich nimmt, lediglich 15 Prozent der Einkommens-Millionäre (Monitor). Und weiter: wo es lokale Interessen stört, wurden laufende Verfahren verschleppt, auf die Seite gelegt, ausgebremst und Einkommens-Millionäre geschont, damit sie mit ihrem Geld in Deutschland bleiben.

Warum also extra nach Liechtenstein gehen? Einfach in Deutschland sein vieles Geld aussitzen. Hinter protzigen Gitterportalen mit noch protzigeren Anwesen dahinter.

Laut Bundesrechnungshof hat dadurch der Staat mehr als zwei Milliarden Euro Steuerausfälle gehabt. Geld, das unser Land gut gebrauchen könnte, um es in Kindergärten, Schulen, in Bildung zu stecken.

Kein Wunder, dass die Wut immer größer wird. Der normale Steuerzahler, dem man die Steuern automatisch abzieht, muss Jahr für Jahr zusehen, wie Einkommens-Millionäre mit ihrem Geld jonglieren und ihren Obolus an die Gemeinschaft verweigern.

Schluss mit dem Zusehen.

Aktiv werden. Druck machen. Unbequem werden. Mit einer Flut von E-Mails an den Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. Und Steuergerechtigkeit einfordern. Über 2 Milliarden Euro stehen auf dem Spiel. Je mehr es tun, desto größer die Wirkung. Politiker wollen wieder gewählt werden.

Hier der 2-Milliarden-Euro-Email-Klick an Peer Steinbrück.

Unterstützung für mehr Steuergerechtigkeit auch hier einfordern: beim Bundespräsidenten Horst Köhler, der eine lange Rede darüber hielt: “Sich zu engagieren, tut gut”.

Hier der E-Mail-Klick an Horst Köhler.

Engagieren wir uns. Hier und jetzt. Über 2 Milliarden Euro würden unserem Land, unserer Zukunft sehr gut tun.

Thema: Politik | Kommentare (3) | Autor: Der Herausgeber