Wer den Staat um Millionen betrügt, muss in Deutschland hinter Gittern leben. Sieht bei den Reichen dann oft so aus:

Hinter Gitter

Die falschen Gitter. Die richtigen bleiben so manchem Einkommens-Millionär erspart, weil der Staat an Steuerprüfern spart. Und weil er – wo geprüft wird – oft nur sehr selten und sehr wenig prüft.

Zum Beispiel alle 9 Jahre 1-mal. Und wenn man den Länderdurchschnitt jährlich nimmt, lediglich 15 Prozent der Einkommens-Millionäre (Monitor). Und weiter: wo es lokale Interessen stört, wurden laufende Verfahren verschleppt, auf die Seite gelegt, ausgebremst und Einkommens-Millionäre geschont, damit sie mit ihrem Geld in Deutschland bleiben.

Warum also extra nach Liechtenstein gehen? Einfach in Deutschland sein vieles Geld aussitzen. Hinter protzigen Gitterportalen mit noch protzigeren Anwesen dahinter.

Laut Bundesrechnungshof hat dadurch der Staat mehr als zwei Milliarden Euro Steuerausfälle gehabt. Geld, das unser Land gut gebrauchen könnte, um es in Kindergärten, Schulen, in Bildung zu stecken.

Kein Wunder, dass die Wut immer größer wird. Der normale Steuerzahler, dem man die Steuern automatisch abzieht, muss Jahr für Jahr zusehen, wie Einkommens-Millionäre mit ihrem Geld jonglieren und ihren Obolus an die Gemeinschaft verweigern.

Schluss mit dem Zusehen.

Aktiv werden. Druck machen. Unbequem werden. Mit einer Flut von E-Mails an den Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. Und Steuergerechtigkeit einfordern. Über 2 Milliarden Euro stehen auf dem Spiel. Je mehr es tun, desto größer die Wirkung. Politiker wollen wieder gewählt werden.

Hier der 2-Milliarden-Euro-Email-Klick an Peer Steinbrück.

Unterstützung für mehr Steuergerechtigkeit auch hier einfordern: beim Bundespräsidenten Horst Köhler, der eine lange Rede darüber hielt: “Sich zu engagieren, tut gut”.

Hier der E-Mail-Klick an Horst Köhler.

Engagieren wir uns. Hier und jetzt. Über 2 Milliarden Euro würden unserem Land, unserer Zukunft sehr gut tun.

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Autor: Der Herausgeber
Datum: Sonntag, 24. Februar 2008 18:15
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3 Kommentare

  1. 1

    Das von der Behördenleitung angeordnete “Durchwinken” (gibt es wirklich!) von Steuerunterlagen bei Einkommens-Millionären wird intern bei den Beamten als “Grüne Welle” bezeichnet. Steuerverschwendung im Eiltempo. Bitte, alle, die ihr das lest, deckt den Bundesfinanzminister mit Protest-E-Mails ein. Ich hab`s gemacht. Tut es auch. So kann es doch wirklich nicht weitergehen.

  2. 2

    Es sind ja nicht nur die “Durchwinker”, die da die Steuer-Millionen durch den Kamin jagen. Es sind das auch die Typen in den staatlichen Instanzen, die wie wild mit den Steuergeldern um sich werfen. Der Bundesrechnungshof dokumentiert das jedes Jahr. Und klagt diese horrende Steuerverschwendung jedes Jahr aufs neue an. Nichts passiert. Diese Typen sind mindestens genauso zu verurteilen, wie die Einkommens-Millionäre, die den Staat mit Steuerhinterziehung betrügen. Alles ganz furchtbar. Alles dazu angetan, die Staatsverdrossenheit vieler Bürger immer größer werden zu lassen. Das ist doch wohl Grund genug, dem Bundesfinanzminister viele gepfefferte E-Mails zu schreiben. Schließlich sind ihm die vielen Steuer-Millionen von den Bürgern zu treuen Händen anvertraut.

  3. 3

    Wie ich gehört habe, will jetzt der Bayerische Finanzminister Erwin Huber wirklich mehrere hundert neue Steuerbeamte einstellen, um – wie er sagt – die Effizienz der Prüfdienste deutlich zu erhöhen. Haben die E-Mails dem Peer Steinbrück Druck gemacht? Hat Peer Steinbrück dem Erwin Huber Druck gemacht? Na dann Bravo. Geht doch! Hoffentlich auch bei den anderen Finanzministern.

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