Staatssekretär werden – ein Super-Deal. Für Steuerzahler ein Super-Desaster.

Deal

Nehmen wir das Beispiel vom Staatssekretär Joachim Wuermeling. Super-Deal eins: 10.815 € Grundgehalt pro Monat, plus Familienzuschlag. Nach 25 Monaten gefeuert. Super-Deal zwei: 192.175 € Abfindung (politisch korrekt: Übergangsgeld wegen vorzeitiger Entlassung). Plus Super-Deal drei: 3.785 € Ruhegeld. Ab 65 – Monat für Monat.

Der Steuerzahler zahlt es.

Von diesen Staatssekretären beschäftigt die Bundesregierung so viel wie noch nie. Und in Zeiten der großen Koalition werden es immer mehr. Alle mit Spitzengehältern von obersten Bundesrichtern.

Der Steuerzahler zahlt es.

Alle mit üppigsten Pensionsansprüchen, die weit über den deutschen Durchschnittsrenten liegen.

Der Steuerzahler zahlt es.

Und wenn vorzeitig ein Staatssekretär wieder mal rausfliegt und zigtausende von Euros als Abfindung mitnimmt – der Steuerzahler zahlt es.

Der Steuerzahler, der selbst gerade mal – wenn man die Durchschnittsrente zugrunde legt – nur 800 € im Alter zum Leben hat und dafür ein Leben lang arbeiten muss.

Höchste Zeit, endlich neu zu denken, neu zu handeln, neue Gerechtigkeiten herzustellen.

Staatssekretäre werden es nicht tun. Also tun wir es. Starten wir eine Erinnerungs-Aktion an Frau Dr. Merkel, die seinerzeit als CDU-Kanzlerkandidatin im September 2005 versprach, nach einem Wahlsieg die Pensionsansprüche der Staatssekretäre und Minister zu kappen.

Was ist passiert?

Frau Dr. Merkel ist Bundeskanzlerin geworden. Aber sonst?

Schicken wir E-Mails und erinnern sie daran, dass bisher nichts gekappt wurde, dass auch nichts gegen den Abfindungs-Wahnsinn passiert ist.

Erinnerungs-E-Mails – jeden Tag eine. Von uns allen. Einfach hier klicken. Der einfachste Weg, etwas gegen vergessene Versprechen zu tun. Tun wir es hier und heute. Warten wir nicht ab, bis wieder mal ein Staatssekretär rausfliegt.

Sofort handeln – das hilft Steuerzahlern Steuern sparen.

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Autor: Der Herausgeber
Datum: Dienstag, 12. Februar 2008 4:53
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2 Kommentare

  1. 1

    Erinnerungs-E-Mails an die Frau Dr. Merkel – die ich ansonsten sehr schätze – finde ich gut. Hoffentlich tun das viele. Das erhöht die Chance, dass dabei was rauskommt. Denn was da auf Kosten der Steuerzahler abgeht ist doch unglaublich. Wo leben wir eigentlich? Lauter Raffgier um einen herum. Furchtbar. Jetzt wieder der Raffer Stefan Ortseifen, Ex-Chef der IKB-Bank, mit 31.500 Euro Pension – pro Monat!!! – und noch mal schnell eine Erfolgsprämie für die Pleite-Bank von 1 Million Euro kassiert – das hält keine Gesellschaft aus. Kein Wunder, wenn da die Demokratie vor die Hunde geht.

  2. 2

    Hab auf meine Mail `ne Reaktion bekommen. Das macht Mut.

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