Beiträge vom 27. Januar 2008

Reiche Deutsche. Arme Kinder. Was für eine Gesellschaft…

Sonntag, 27. Januar 2008 14:24

Mädchen mit Teddy

Eine traurige Bilanz: innerhalb der Industrienationen hält Deutschland den Negativrekord. So der Bericht des Kinderhilfswerks.

Über 2,5 Millionen Kinder unter 15 Jahren haben kein Geld für Essen, Kleidung und Spielsachen. Und es werden immer mehr, die in der Armut landen. Seit 1965 ist Kinderarmut um das 16-fache gestiegen. War 1965 nur jedes 75. Kind unter sieben Jahren arm, ist es heute mehr als jedes 6. Kind, wie der „Kinderreport 2007″ des Deutschen Kinderhilfswerks feststellt. Obwohl immer weniger Kinder zur Welt kommen. Obwohl die Geburten in dieser Zeit von 1,3 Millionen auf heute 680.000 zurückgegangen sind.

Sollen wir warten, bis aus den Sonntagsreden der Politiker zum Thema Kinderarmut etwas wirklich Fundiertes geworden ist?

Nein. Selbst Aktion machen. Schnell. Sofort. Jeder für sich.

Denn heute, morgen und übermorgen kommen wieder viele Kinder ohne Frühstück in die Schule, haben kein warmes Mittagessen und kein Geld für Schulausflüge.

Diesen armen Kindern mit Tat und Geld zur Seite zu stehen ist ganz einfach. Hier der Klick zu vielen Hilfswerken.

Und hier eine Möglichkeit, unsere Reichen zu mobilisieren: Zahlen und Fakten ausdrucken und Firmenchefs auf den Schreibtisch legen. Oder den Damen in die Prada-Tasche stecken. Mit der Bitte um Hilfe. Zum Beispiel in seiner Umgebung eine Patenschaft übernehmen für Frühstück und warmes Mittagessen im Kindergarten oder in der Schule. Eine Woche lang. Einen Monat lang. Oder länger. Auch Klassenfahrten für die Ärmsten sponsern. Oder Schulsachen kaufen. Oder an die Bedürftigsten Einkaufsgutscheine für Schuhe und Kleidung verteilen. (Statt eines neuen Prada-Täschchens kann man da schon eine Menge Gutes tun.) Ein kleiner Schritt. Einer von vielen, den wir gehen sollten, um Deutschlands Negativrekord wieder ein bisschen ins Plus zu bringen.

Demonstrieren wir, dass Kinderarmut uns nicht egal ist.

Aktion an die Macht.

Thema: Gesellschaft | Kommentare (4) | Autor: Der Herausgeber