Autorenarchiv

Günther Jauch – der clevere Absahner

Montag, 8. November 2010 11:27

Heinz-Richard Darius

Neudenker Heinz-Richard Darius, Marketing-Consultant, Düsseldorf, über die andere schillernde Seite von Jauch:

Günther Jauch ist ein beliebter Fernseh-Moderator und cleverer Geschäftsmann. Seinen für 2011 geplanten Wechsel zur ARD läßt er sich mit 10.5 Mio. EUR vergolden. Bei den vorgesehenen 39 Sendungen macht das einen Sendungspreis von 269.231.00 EUR pro Sendung bzw. einen Minutenpreis von 4.487,18 EUR aus. Der Beifall der bezahlten und unbezahlten „in die Hände-Klatscher“ kann ihm in seinen Rate-Sendungen gewiß sein. [...]

Thema: Gesellschaft | Kommentare (0) | Autor: Heinz Richard Darius

Lufthansa – there is no better way to fly?

Montag, 19. Mai 2008 18:04

Flieger

„Lufthansa” ist eine von mehreren deutschen und internationalen Fluggesellschaften, die mit allen erlaubten und zweifelhaften Mitteln und Argumenten um die Gunst der „Reiseweltmeister” buhlen. Z.B. mit Preisangeboten, die nicht oder nur 1-2-mal vorhanden sind.

In kostspieligen viertelseitigen vierfarbigen Anzeigen in auflagenstarken Tageszeitungsanzeigen tut die Lufthansa alles, um den Großteil der Zeitungsleser von ihrer Botschaft „There’s no better way to fly” (Da gibt’s keinen besseren Weg zu fliegen) auszuschließen. Denn 60% der Deutschen verstehen kein Englisch, sprechen kein Englisch oder mögen einfach kein Eng-lisch. Man stelle sich vor, englische oder französische Fluggesellschaften würden in auflagen-starken englischen oder französischen Tageszeitungen mit deutschsprachigen Werbesprüchen argumentieren? Sie könnten ihren Flugbetrieb sofort einstellen.

Ist es nun Arroganz oder nur Dummheit, den Großteil der potenziellen Zielgruppe zu ignorieren, in dem man sich weigert, mit ihr in ihrer Sprache zu kommunizieren? Eine weise Entscheidung, so munkeln Insider hinter vorgehaltener Hand. Würde dieser Spruch in deutscher Sprache stehen, also verständlich für 60% der Anzeigen-Leser, die Englisch nicht sprechen, verstehen oder mögen, würde die überwiegende Mehrheit der deutschen Flugtouristen in Lachkrämpfe fallen, weil „der bessere Weg zu fliegen” alles andere, nur nicht die großspurige Lufthansa ist.

Mit dem Werbespruch “Man braucht nur ein paar Stunden, um Lichtjahre weit weg zu sein” tappt die Lufthansa abermals in ein Fettnäpfchen, denn mehrheitlich trifft dies auf die Fluggesellschaften zu, die der Lufthansa das Leben schwer machen und ihr die Buchungen vor der Nase wegschnappen „There ist no better way to flunkern”.

The better way to Airfolg sieht anders aus. Wer dazu etwas sagen will – hier kann jeder dem Lufthansa-Konzern seine Meinung sagen. Per E-Mail. Einfach hier klicken.

Thema: Wirtschaft | Kommentare (0) | Autor: Heinz Richard Darius

„Lidl“. Der Erfolg billigt die Mittel! Oder?

Montag, 28. April 2008 13:59

Rabatte

Der „Stern-Bericht” über die Spitzelmethoden von „Lidl” hat die ahnungslosen Verbraucher, die „Lidl-Kunden” eingeschlossen, aufgeschreckt. Eine geringfügige Kaufenthaltung hat „Lidl” für eine Woche gespürt, aber das war’s dann auch schon.

Umso größer und anhaltender war die Häme der Konkurrenz, die sich diebisch gefreut hat über die Details des ohnehin nicht geliebten Discounters, dessen rüde Methoden im Gegensatz zu den Aldi-Brüdern bei den Lieferanten sehr gefürchtet sind.

Das „mea culpa” inszenierten die „Lidl-Berater” scheinheilig einem Canossagang gleich: Abbitte, Besserung, Wiedergutmachung (300,- EUR Almosen für jeden Beschäftigten) können nicht darüber hinwegtäuschen, dass „Lidl” bleibt, was „Lidl” ist: ein Unternehmen, das genau mit den Methoden groß geworden ist, die es ungeachtet von gut und böse anwendet und praktiziert, auch um das Risiko, dabei einmal unangenehm aufzufallen. Bei einer etwas besseren Entlohnung ihrer Mitarbeiter wären die Spitzelmethoden möglicherweise gar nicht notwendig. Großzügigkeit und Vertrauen wären gut, für „Lidl” jedoch sind Misstrauen und Kontrolle besser.

Dass „Lidl” trotz oder gerade wegen dieser perfekt durchgeführten Spitzelmethoden extraordinär gut verdient, zeigt das Vorhaben, bei Aachen die größte Schokoladenproduktion der Welt zu bauen. Insider vermuten dem Vernehmen nach, dass „Lidl” demnächst auch Bestattungen anbieten wird. Spürhunde von „Lidl” haben herausgefunden, dass hier ein großes Potential schlummert.

Es gibt keinen Grund, die Zukunft schwarz zu malen, wir haben immerhin Herrn Schwarz, den Inhaber von „Lidl”. Übrigens: das Vermögen von Dieter Schwarz wird auf 10,25 Mrd. € geschätzt.

Alles paletti? Weiter bei „Lidl” einkaufen? Wer mit Superreichtum, gepaart mit super unethischem Verhalten, keine Probleme hat, tut es. Wem die „Lidl-Methoden” zuwider sind, kauft woanders. Und schickt Protest-E-Mails an die Geschäftsleitung des örtlichen „Lidl-Marktes”. Einfach hier klicken. Je mehr es tun, desto besser.

Die Macht der Verbraucher ist super stark.

Thema: Wirtschaft | Kommentare (4) | Autor: Heinz Richard Darius